Beitrag zum OR vom 25.09.2019

von Peter

Neues zur Ortsmitte

 

Auf  Antrag der SPD - Ortschaftsratsfraktion informierten der Ortsvorsteher Tscheulin, ein Vertreter der Wobak und eine Vertreterin der Stadtverwaltung in der Ortschaftsratssitzung am 25.09.2019 über den Stand der Planungen. Seit Juli /August 2019 ist intern – nicht aber den Mitgliedern des Ortschaftsrates bekannt, dass die Bebauung an der Brunnenhalde von der Wobak nicht realisiert wird, da unwirtschaftlich. Die Seniorenanlage kann nur in abgespeckter Form umgesetzt werden kann. Bei der Brunnenhalde ist – so Ortsvorsteher  Tscheulin – eine „Umplanung am ganzen Thema erforderlich“.

 

Der Ausstieg der Wobak bei der Realisierung der Bebauung der Brunnenhalde begründete der Vertreter der Wobak mit der Steigerung der Baupreisentwicklung um 60 %. Das Wettbewerbsergebnis könne so nicht umgesetzt werden. Modell der Wobak sei die Schaffung von Wohnraum für untere und mittlere Einkommen. Mit dem Wettbewerbsergebnis sei eine Umsetzung nach diesem Modell nicht möglich.

 

Das Seniorenwohnheim werde derzeit umgeplant. Die Fläche für die Pflegewohngruppe mit den Gemeinschaftsräumen müsse erheblich reduziert werden, um überhaupt zu einem wirtschaftlich tragbaren Ergebnis zu kommen (Reduktion von 58 qm auf 42 qm je Pflegeplatz ohne Funktionsänderung). Vorgesehen seine eine Pflegewohngruppe von nur noch 8 Plätzen. Geplant werden nun der Bau des Seniorenwohnheimes auf dem Dorfplatz und Parkplatz. Angedacht sei im ‚Erdgeschoss Arztpraxen oder soziale Einrichtungen, im Obergeschoss die Pflegewohngruppe mit 330 -350 qm  „Wohnfläche“, in einem weiteren Vollgeschoss und im Dachgeschoss 8-10 Appartements mit einer  Fläche 40 -50 qm, ggf auch bei einigen Appartements mit 70 qm.

 

Die Vertreterin der Stadtverwaltung gab an, dass die Brunnenhalde weiterentwickelt werde. vorgesehen sei nun folgender Zeitablauf:

Informationsveranstaltung für Baugruppen https://www.konstanz.de/start/service/2_+konstanzer+baugemeinschafts-forum.html

an welchen Standorten können sich Interessierte eine Realisierung vorstellen

im Wolkensteinsaal            um 19.00 Uhr am                            07.10.2019

Workshop                                                                                        22.10.2019

Sitzungsvorlagen zur  Ortschaftsratssitzung am                      13.11.2019

 

Der Projektbeschluss könne erst überprüft werden, wenn die neue Planung der Wobak zum Seniorenwohnheim feststehe. Welche Zeitverzögerung durch die Umplanung des Seniorenwohnheimes sich ergibt, wurde nicht konkret beantwortet. Informiert wurde nur, dass die Eröffnung 24-36 Monate nach dem Gemeinderatsbeschluss stattfinden könne. Die Realisierung der Tiefgarage hängt  von der räumlichen Planung des Seniorenwohnheimes ab – entfallen die jetzigen Parkplätze weiterhin? Der Umbau des alten Schulhauses kann nach Ansicht der Stadtverwaltung erst erfolgen, wenn geklärt ist, ob eine Tiefgarage gebaut wird. Das Kellergeschoss der alten Schulhauses ist mit der Tiefgarage eng verknüpft.

Wer am Workshop teilnehmen darf, befindet sich noch in der Abstimmung. Ob in der Sitzung am 13.11.2019 eine neue Planung für die Bebauung Brunnenhalde vorgelegt wird, blieb unklar. Mitglieder des Ortschaftsrates zeigten deutlich ihre Verärgerung über das Verhalten der Wobak, die erst jetzt darüber informierte, dass die Bebauung der Brunnenhalde nicht wirtschaftlich erfolgen kann und dies zu einer erheblichen Zeitverzögerung führt.

 

Hans-Joachim Weber

Koordinator SPD-Arbeitskreis Ortsmitte

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